Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. (Kolosser 1,15; Monatsspruch April) Während ich diese Zeilen schreibe, schaue ich auf den auferstandenen Christus des Isenheimer Altars, der seit gut einer Woche über meinem Schreibtisch hängt. Ich habe ihn im Zusammenhang mit der Predigt vom Palmsonntag über den Hebräerbrief aufgehängt, in der es um die Wolke der Zeugen geht, die uns ermutigen und anspornen, auf dem Weg des Glaubens auch dann weiterzulaufen, wenn es schwierig wird. Ich habe das Bild aber auch aufgehängt, weil der darauf Abgebildete mich daran erinnert, was er auf sich genommen und überwunden hat. An der Stelle im Hebräerbrief geht es ja ums Hinschauen zu Jesus. Ich habe das einfach mal wörtlich genommen. Ich kann zu ihm hinschauen, damit ich von anderen Dingen wegschaue. Ich kann zu ihm schauen, um meine Fragen an ihn zu richten. Ich kann zu ihm aufschauen als dem Herrn. Auf dem Bild ist er auf dem Weg, die Erde zu ...