Der Kampf ist vorbei. Der Krebs hat gesiegt. Ganz langsam hat er dich untergekriegt.
Die Waffen werden zur Seite gelegt. Der Rest des Lebens sorgsam gepflegt. Es ist Zeit zu gehen Das ist ganz schön hart. Werden wir uns wieder sehen nach unserer Fahrt?
Es sind kleine Dinge, die uns jetzt erfreun. Ein Lächeln, eine Hilfe, eine Kerze, ihr Schein. Wir geben uns Mühe, die Haltung zu wahren, doch schnell ist klar: Das könn‘ wir uns sparen. Der Abschied tut weh. Sein beißender Schmerz bohrt sich ganz tief in unser verzweifeltes Herz. Die Tränen sie fließen, wird das jemals enden? Wir halten uns fest in unseren Händen.
Es ist traurig still. Ein Frieden breitet sich aus. Er erfasst die Gedanken durchzieht unser Haus.
Da kommt ein Gedanke. Er ist vielleicht schwach. Nach dieser Schranke gibts ein Gemach. Da steht jemand drin, der hat alles durchlitten. Er ist durch die Pforte des Todes geschritten. Er hat überwunden, was wir grad erleben Er will auch Frieden in Dein Herz geben.
Du kannst ihm vertrauen, denn seine Hand führt dich in dem neuen Land. Er ist auch bei uns, die vor der Grenze stehen. Seinen Trost läßt er uns sehen und seine Nähe spüren. Das werden wir nicht verlieren.
Inspiriert von der letzten Twitternachricht @DieKali (Metahasenbändigerin)
Im Gedenken an auch an Andrea
✝2015 und Karl-Heinz ✝2021.
© Christian-Michael Kleinau 11/2019
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