Direkt zum Hauptbereich

Vorbei

 

Der Kampf ist vorbei. Der Krebs hat gesiegt. Ganz langsam hat er dich untergekriegt.

Die Waffen werden zur Seite gelegt. Der Rest des Lebens sorgsam gepflegt. Es ist Zeit zu gehen Das ist ganz schön hart. Werden wir uns wieder sehen nach unserer Fahrt?

Es sind kleine Dinge, die uns jetzt erfreun. Ein Lächeln, eine Hilfe, eine Kerze, ihr Schein. Wir geben uns Mühe, die Haltung zu wahren, doch schnell ist klar: Das könn‘ wir uns sparen. Der Abschied tut weh. Sein beißender Schmerz bohrt sich ganz tief in unser verzweifeltes Herz. Die Tränen sie fließen, wird das jemals enden? Wir halten uns fest in unseren Händen.

Es ist traurig still. Ein Frieden breitet sich aus. Er erfasst die Gedanken durchzieht unser Haus.

Da kommt ein Gedanke. Er ist vielleicht schwach. Nach dieser Schranke gibts ein Gemach. Da steht jemand drin, der hat alles durchlitten. Er ist durch die Pforte des Todes geschritten. Er hat überwunden, was wir grad erleben Er will auch Frieden in Dein Herz geben.

Du kannst ihm vertrauen, denn seine Hand führt dich in dem neuen Land. Er ist auch bei uns, die vor der Grenze stehen. Seinen Trost läßt er uns sehen und seine Nähe spüren. Das werden wir nicht verlieren.

Inspiriert von der letzten Twitternachricht @DieKali (Metahasenbändigerin)
Im Gedenken an auch an Andrea ✝2015 und Karl-Heinz ✝2021.
© Christian-Michael Kleinau 11/2019

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Endlich richtig gendern.

  Geschlechterneutrale Kommunikation mit Hilfe des Ojum Vorschlag von Maximilian Böhm (frumble.de) Quellen: ·          https://www.frumble.de/blog/2021/03/26/ueberlegungen-zu-einer-genderneutralen-deutschen-grammatik/ ·          https://de.pronouns.page/substantive?#Ojum ·          https://de.pronouns.page/oj  Hinweis: frumble.de ist nur über einen IPV6-fähigen DNS und Internetanschluss oder Tor zu erreichen. Es macht Sinn, die oben angegeben Quellen vor meinem Artikel zu lesen . Im Grundsatz geht es um geschlechtsneutrale Artikel und Pronomen, sowie Substantive. Die Geschlechtsneutralität wird durch neue Endungen erreicht. Die neuen Endungen sind u, j und oj.  Die Vorschläge von Herrn Böhm leuchten einigermaßen ein. Mir gefällt daran vor allem, dass die Sprache nicht leidet (natürlich muss man sich en den Klang etwas gewöhnen). Die Sprachmelodie und der Satzbau sind nicht nennenswert verändert und Längen, die bisher trotzdem nicht korrekt gegendert sind, werden vermieden.

Müde Weihnachten

  Müde Weihnachten Ich bin zu müde für Weihnachten. Das Jahr dümpelte streckenweise unglaublich zäh dahin, um gegen Ende noch einmal richtig Fahrt aufzunehmen. Nein, ich erwarte nichts. Ich will nichts. Mir geht es gut.  Mir fallen die Augen zu. Endlich ein paar ruhige Tage. Die Raunächte stehen bevor. Irgendwie kommt immer ein seltsames Gefühl bei mir auf, wenn ich an die Legenden der wilden Geisterjagd in dieser Zeit denke. Gestern, als ich während der Inventur durch die Fabrik lief, kam zum ersten Mal so etwas wie ein bisschen „Friede“ auf. Es war sehr leise. Alle, die noch da waren putzten, oder strichen irgend etwas.   Der Lärm der Produktion war verstummt. Eine kleine Gruppe sah sich an, was von dem Jahr übrig war. Eine seltsame Ruhe breitete sich aus. Gegen Mittag leerte sich die Firma. Alle verabschiedeten sich bis zum nächsten Jahr. Die Inventurarbeiten gingen zu Ende. Ich würde noch bis in die Nacht hinein buchen müssen. Aber dann. Dann konnte Weihnachten beginnen.

Neues in der Genderfrage Oktober 2022

Genderproblematik und neue Einsichten in das Problem Ich nehme gerade am OpenHPI-Kurs Gender und Technologie teil. Die erste Woche war bereits in vieler Hinsicht ein interessanter Augenöffner. Ich bin mir sicher, dass das Thema sehr wichtig ist und möchte es in Zukunft stärker berücksichtigen. Durch das Begleitmaterial bin ich auf verschiedene Beiträge von und über Transgender-Personen gestoßen, die einen Einblick in ihr Erleben geben, wofür ich sehr dankbar bin. Die Geschichten sind teilweise sehr bewegend. Infos hierzu hier:  https://y.com.sb/watch?v=f_9hziq2egk Vor allem finde ich interessant, dass Menschoj eine gefühlte Distanz zwischen ihrem biologischen und wahrgenommenen Geschlecht so drängend und intensiv erleben, dass es zu schwerwiegenden Eingriffen in die Biologie kommen kann (Homonbehandlung, geschlechtsangleichende OP's etc.), die dann ihre ganz eigenen Nebenwirkungen entfalten und die Betroffenoj je nach Auswirkung stärker beeinträchtigen, als die triggernde Unzufrie