Du schaust in den Spiegel und erkennst Dich selbst nicht. So grau und verändert ist Dein Gesicht. Du weißt nicht, wer da im Bild vor Dir steht. Das ist zugegebenermaßen recht blöd.
Es war eine Nacht der Selbstreflektion. Du hast Dich gesehen, im dunkleren Ton. Stärken und Schwächen sie kämpfen zugleich. Schon öffnen Depressionen ihr Reich.
Das Dunkel ist jetzt für Dich attraktiv. Du siehst nicht mehr den, der ins Leben dich rief. Du machst Dich selbst nieder, willst nur noch raus. Am Besten ist es, Du bleibst jetzt Zuhaus.
Doch Halt! – Ein kleiner Gedanke blitzt auf. Der hält den Weg in das Dunkel kurz auf. Was wäre, wenn Du es siehst auch als Rat. Dann würde so Manches vielleicht zur Tat?
Ein wenig von dem, was Dich heut Nacht trieb um, von Dir selbst geändert, da macht es Kawumm! Die Veränderung wird sicher schnell bemerkt. Da hätte die Nacht etwas Gutes bewirkt.
Es hilft nicht zu fliehen vor der Realität. Für einen Blick in den Spiegel ist es niemals zu spät. Da sieht man halt nicht nur die tollen Seiten, auch das was man an sich gar nicht kann leiden.
Die Frage ist, was Du daraus machst. Ob Du vor Dir fliehst, oder über Dich lachst. Nimmst Du es als konstruktive Kritik? Dann ist es im Ergebnis sehr schick.
Du sparst Dir, dass es sonst Andere tun. das lässt dich sicher nicht ruhiger ruhn. Kopf hoch und richte den Blick jetzt nach vorn. Und schau nicht zurück, bleib nicht im Zorn.
© Christian-Michael Kleinau 7/2020 – Unveränderte, unentgeltliche Weitergabe unter Nennung des Autors erlaubt –
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