Direkt zum Hauptbereich

Zwischenruf vom 21.8.21

Zeit für einen Wechsel der Perspektive

Nach dem vielfachen Versagen beim Coronamanagement, dem peinlichen Abzug aus Afghanistan und vielen anderen Versäumnissen, die jeden Tag nach oben gespült werden, möchte ich mal in die Runde rufen:

"Schaut nicht nur auf das Versagen!"

Viele Dinge sind auch gut gelaufen. Das wird oft gar nicht so gewürdigt und bemerkt.
Es täte uns gut, wenn wir wieder mehr auf das große Ganze blicken würden, anstatt uns über Details aufzuregen. Das sollte natürlich trotzdem mit der Bereitschaft verbunden sein, die Fehler anzusprechen und zu bekennen, anstatt sie als nicht so wichtig zu bezeichnen, um weitere planlose Aktionen darüberzulegen, die, weil die Probleme weggedrückt werden, zu weiteren, größeren Problemen führen werden. 
Und das zweite ist: 

"Macht es nicht ohne Gott!"

Den Christen werden in unserem Land sehr viele Fehler vorgeworfen. Die sie auch gemacht haben und zu denen sie auch stehen. Aber gleichzeitig gäbe es unsere heutige Demokratie, Religionsfreiheit, Bildung für alle nicht, wenn nicht Christen die Initiative ergriffen hätten. Wenn die Reformatoren im theologischen Elfenbeinturm sitzen geblieben und sich nicht um die Leute gekümmert hätten.
Missionare, die in Deutschland kaum bekannt sind, werden in anderen Ländern verehrt, weil sie Bildung gebracht, gute Werke getan und den Menschen ihre Würde zurückgegeben haben. Und das geschieht bis heute. Auch in unserem Land.

Wir werden es alleine nicht schaffen

Der größte Fehler, der im Moment begangen wird ist der, dass man meint auf Gott verzichten zu können. Dass wir nicht nachfragen, was zu tun ist und wie wir priorisieren sollen. Es geht nicht darum, das Hirn und die Initiative abzugeben, sondern darum, unsere Ressourcen richtig einzusetzen. Fehler zu benennen und angemessene Korrekturen durchführen. Es hilft nicht, wenn wir alles verdammen, nur, weil Fehler passiert sind. Das wird wieder passieren.

Engagement ist gefragt

Es geht darum, sich für das als richtig Erkannte zu engagieren. Es kann nicht sein, dass wir alles (besser) wissen und dann die anderen vorangehen lassen. Meine Erkenntnis bemisst sich an meinem Engagement. Nur, das, was ich selber einsetze bestätigt meine Erkenntnisse und macht sie authentisch und hilfreich. 
Der Nachbar, der mir bei der Gartenarbeit zuschaut und gute Ratschläge gibt, hilft wenig bis nichts. Der, der seine Heckenschere mitbringt und mithilft, der tut mir richtig gut und mit dem genieße ich dann auch das Feierabendbier in der Abendsonne.

Mehr dazu auf meinem Blog hebedenblick.de und in den Gedanken zum Monatsspruch September, die ab 1. September online sind.





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Endlich richtig gendern.

  Geschlechterneutrale Kommunikation mit Hilfe des Ojum Vorschlag von Maximilian Böhm (frumble.de) Quellen: ·          https://www.frumble.de/blog/2021/03/26/ueberlegungen-zu-einer-genderneutralen-deutschen-grammatik/ ·          https://de.pronouns.page/substantive?#Ojum ·          https://de.pronouns.page/oj  Hinweis: frumble.de ist nur über einen IPV6-fähigen DNS und Internetanschluss oder Tor zu erreichen. Es macht Sinn, die oben angegeben Quellen vor meinem Artikel zu lesen . Im Grundsatz geht es um geschlechtsneutrale Artikel und Pronomen, sowie Substantive. Die Geschlechtsneutralität wird durch neue Endungen erreicht. Die neuen Endungen sind u, j und oj.  Die Vorschläge von Herrn Böhm leuchten einigermaßen ein. Mir gefällt daran vor allem, dass die Sprache nicht leidet (natürlich muss man sich en den Klang etwas gewöhnen). Die Sprachmelodie und der Satzbau sind nicht nennenswert verändert und Längen, die bisher trotzdem nicht korrekt gegendert sind, werden vermieden.

Müde Weihnachten

  Müde Weihnachten Ich bin zu müde für Weihnachten. Das Jahr dümpelte streckenweise unglaublich zäh dahin, um gegen Ende noch einmal richtig Fahrt aufzunehmen. Nein, ich erwarte nichts. Ich will nichts. Mir geht es gut.  Mir fallen die Augen zu. Endlich ein paar ruhige Tage. Die Raunächte stehen bevor. Irgendwie kommt immer ein seltsames Gefühl bei mir auf, wenn ich an die Legenden der wilden Geisterjagd in dieser Zeit denke. Gestern, als ich während der Inventur durch die Fabrik lief, kam zum ersten Mal so etwas wie ein bisschen „Friede“ auf. Es war sehr leise. Alle, die noch da waren putzten, oder strichen irgend etwas.   Der Lärm der Produktion war verstummt. Eine kleine Gruppe sah sich an, was von dem Jahr übrig war. Eine seltsame Ruhe breitete sich aus. Gegen Mittag leerte sich die Firma. Alle verabschiedeten sich bis zum nächsten Jahr. Die Inventurarbeiten gingen zu Ende. Ich würde noch bis in die Nacht hinein buchen müssen. Aber dann. Dann konnte Weihnachten beginnen.

Gar nicht so giga, das Giganetz

Welche Rechte habe ich, wenn das Giganetz ausfällt? Post vom 30.8.17:00 Uhr Die Deutsche Giganetz hat seit zwei Tagen in Brackenheim kompletten Internetausfall . Die laut AGB und TKG notwendige Information der Kunden ist bis jetzt nicht erfolgt. An der Hotline wird nichts über die voraussichtliche Dauer gesagt. Es seien "Wartungsarbeiten". Betroffene sollten unbedingt ein Ticket eröffnen. Ab dem dritten Tag gibt es laut AGB Schadenersatz. Nicht abwimmeln lassen mit "wir wissen es und sind dran." Update und Fazit Der Internetausfall dauerte schlussendlich vom 29.8.2023 ca. 5:00 Uhr , bis 31.8.2023 11:08 Uhr mit einer nochmaligen kurzen Unterbrechung am 31.8. 15:24 Uhr . Ich habe mir mittlerweile für das nächste Mal eine LTE-Backupverbindung eingerichtet Der Ausfall hat auch dazu geführt, dass ich mich intensiver mit Verfügbarkeiten und den AGB beschäftigt habe. Hier kurz das Wichtigste. Kundeninformation Fehlanzeige Ich habe am 29.8. gegen 8:15 Uhr ein Ticket er