Es ist ein Jahr voll Schwierigkeiten, ja, es sind ganz besondere Zeiten. Ein kleines Virus schlich sich an und brach sich in der Welt die Bahn.
Dann gingen alle auf Distanz. Begrüßung mit Coronatanz. Es wurden alle eingesperrt. Das hat ganz schön viel verheert.
Die Einsamkeit hat viel zerfressen, wohl Gehirne aufgegessen. Nach einer Zeit, da wars genug. Man machte einen großen Zug um richtig laut zu protestieren! Der Mundschutz tat da nicht genieren.
Es wurde alles schlecht gemacht. Was die Regierung so vollbracht. Rettungskräfte angegriffen die Vernunft laut ausgepfiffen!
Alles wird jetzt hinterfragt, was jahrelang man hat gesagt. Traditionen und Kultur sind jetzt diskriminierend nur.
Geschichte ist nicht mehr gefragt. Es gilt, was jetzt grad einer sagt. Passt er nicht auf, ist er gleich dran. Er kann sich schnell vergessen dann. Denn mit lautem Schreien und Gewalt macht man ihn dann ganz schnell kalt.
Man hat verlernt sich zuzuhören. Es macht jetzt mehr Spaß zu zerstören. Strukturen werden aufgelöst, Werte werden plattfgefräst.
Es ist eine ganz besondere Zeit. Tief geprägt von Hass und Streit. Von Gewalt und Demonstrationen. Es wird niemanden verschonen. Niemand wird dabei gewinnen alles wird wie Sand zerrinnen.
Misstrauen wird ausgesät, das schon bald im Hirn aufgeht. Niemand will dem andern trauen. Man muss auf sich selber bauen.
So sitz ich hier und trinke Bier. Igle mich ein, nicht nur zum Schein. Soll gut gegen das Virus sein.
Will ich so leben? Wonach soll ich streben? Kann das so bleiben? Sich so zu zerreiben?
Ich sollte davon Abstand halten. Ich will im Leben was gestalten. Will Freunde treffen und sie lieben Will keine ruhige Kugel schieben.
Ich bitte Gott, das zu beenden. Auch wenn die Zeiten sich grad wenden, dabei will ich es nicht belassen, dass sich die meisten Menschen hassen.
Ich will neues Leben sehen gute Saat soll bald aufgehen. Man diskutiert und schätzt sich doch. Man bleibt nicht in dem eignen Loch.
Menschen aller Völker, Rassen — Huch! — Sollt‘ ich das Wort nicht lieber lassen? Die sollen vom hassen Abstand nehmen. Aufhören, Andere zu beschämen. Friedlich miteinander leben. Gemeinsam nach dem Guten streben.
Klar, dass das auch Regeln braucht an die sich alle halten müssen. Sonst wird es schnell ziemlich beschissen. Es geht nicht nur in soft getaucht.
Doch ists so schwer, da was zu finden? Tiefe Wunden zu verbinden? Und die, die anderen mit Absicht schaden, ins Gefängnis einzuladen?
Das Böse scheint schon ganz enthemmt. Wer ists, der sich dagegen stemmt? Nein, Einzeln hat man nicht die Kraft. Das wird nur im Verein geschafft. Und ohne Gottes Hilfe geht es nicht. Der stellt viel in anderes Licht. Er kann den rechten Weg uns zeigen. Und wird auch dazu nicht schweigen, wenn wir IHN von Herzen bitten, ist er schon in unserer Mitten.
© 6/2020 Christian-Michael Kleinau
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